Klopfer!
  Auf Pegasus Schwingen
 




 

                                                                                                        15.3.2013


Vagabundenlied

 

Seit über hundert Tagen wandern wir

Schon durch Wälder, Auen und Felder.

Wir beglücken die kessen Dorfmädchen

Und erbetteln auch ersingen uns Gelder.

 

Vagabunden, heute woll’n wir fröhlich sein.

Ob hohes oder einfaches Gesindel hier.

 Bringt Schönheiten herbei, Gesang und Wein.

Vor allem eins, spart nicht mit eurer Lebensgier.

 

Wir kennen kein zurück, nur voran voran.

Die Sonne scheint uns und der Mond.

Wir umgehen des Bürgers ewig-gleiche Welt.

Kein Ort wo wir noch nicht gewohnt.

 

Vagabunden, heute woll’n wir fröhlich sein.

Ob hohes oder einfaches Gesindel hier.

 Bringt Schönheiten herbei, Gesang und Wein.

Vor allem eins, spart nicht mit eurer Lebensgier.

 

In kleinsten Orten und Dörfern lebt sichs

Noch besser als in großen und größern Städten.

Am besten liegt es sich nicht in bequemen Hotels

Sondern in duftenden Heustadelbetten.

 

Vagabunden, heute woll’n wir fröhlich sein.

Ob hohes oder einfaches Gesindel hier.

 Bringt Schönheiten herbei, Gesang und Wein.

Vor allem eins, spart nicht mit eurer Lebensgier.

veröffentlicht in "Ausgewählte Werke XVI"
der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte


 
 
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