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  Die Vermessung der Welt
 

Der Autor Daniel Kehlmann stellt in „Die Vermessung der Welt“ dar, dass auch begabte Köpfe nur Menschen sind, indem er ihre Schrullen, Sehnsüchte und Konflikte mit der Welt, den Konventionen und der Gesellschaft durch hintergründigen, feinen und intelligenten Humor beschreibt.
Er beschreibt die Lebensgeschichte des Naturforschers Alexander von Humboldt und des Fürsten der Mathematik, von Carl Friedrich Gauß. Er stellt sie nebeneinander und lässt sie aufeinandertreffen. Scheinbar hat der Roman die Absicht, diese großen Namen von ihren verstaubten Denkmälern zu nehmen und sie ins Leben zu stellen.

Der Roman kann auch als Satire und Abrechnung mit dem Bürgertum in der Zeit der deutschen Klassik in Deutschland verstanden werden.

Kurze, prägnante und klare, ökonomische Sätze prägen den Stil. Mit wenig Worten wird viel ausgedrückt. Es liegt eine hohe Verdichtung vor. Indirekte Rede schafft burleske Komik.

 


 
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